Designideen für das kleine Bad
Im Rahmen der 6×6-Baddesign-Kampagne von Geberit haben sechs Architektinnen und Architekten aus Europa Sechs-Quadratmeter-Badezimmer gestaltet. Ihre Ideen zur Gestaltung lesen sich wie ein Ratgeber.
Weniger ist mehr
Weniger ist mehr
Das Publikum kürte das Design des dänischen Architekturbüros Bjerg zum Sieger des Wettbewerbs. Es überzeugte insbesondere durch ein ausgeglichenes Design und viel Stauraum. Die Idee des Badezimmers «Serenity» liegt in einem sinnlich ansprechenden Erlebnis im Badezimmer. Durchgängige Flächen, viel unauffälliger Stauraum, warme Holztöne und erdige Farbtöne sorgen für einen guten Tagesstart und -ausklang in einer entspannenden Umgebung.
«Das zeitlose Design bringt Ruhe und Ausgeglichenheit in die täglichen Badrituale», sagt Carsten Wraae Jensen, Projektleiter und Architekt bei Bjerg Arkitektur. «Die Herausforderung besteht darin, sich mehr auf eine Sache zu konzentrieren. Weniger ist mehr.» (Zum Interview)
Ein Raum für alle
Ein Raum für alle
Badezimmer stehen oft mehreren Generationen des Haushalts zur Verfügung. Daher sollte es auch unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden. «Für uns muss das Badezimmer der Zukunft ein ganzes Leben (oder gar mehrere Lebensalter) lang halten», meint Nimi Attanayake von nimtim Architects (UK).
Ihr Tipp: eine gewisse Flexibilität in der Wahl der Ordnungssysteme durch Boxen oder Einlagen beibehalten, um auch künftigen Ansprüchen an das Bad gerecht zu werden. Gleichzeitig sollten die Materialien und Produkte langlebig und nachhaltig sein. Dann stimmt das Badezimmer auch in der Zukunft noch.
Die Französin Eva Ivos hat in ihrem Designentwurf ebenfalls die verschiedenen Generationen im Blick: «Das Bad soll anpassungsfähig und langlebig sein, um Qualität, ein zeitloses Design und vor allem eine Reaktion auf die Entwicklung der Nutzer im Laufe der Zeit unabhängig von Alter und Bewegungsfähigkeit zu bieten.» Diese Aspekte lassen sich durch eine clevere Produktwahl realisieren, wie ihr Entwurf beweist.
Funktional klassisch
Funktional klassisch
Ein anderer Designansatz ist es, Badezimmer in funktionale Zonen einzuteilen. Diese können durch Raumteiler oder Dekorationen voneinander abgetrennt sein. Für den Architekten Andrin Schweizer (CH) sind es die «harmonisch aufeinander abgestimmten Materialien und die raffinierte Raumstruktur, die Eleganz und Intimität schaffen».
Für die junge Mutter Iveta Lajdová aus Tschechien sind Spannung und Kontraste wichtig. Sie hat in ihr Baddesign bewusst Stilbrüche eingearbeitet, die dem Raum Struktur, Spannung und gleichzeitig eine Hygge-Atmosphäre, also eine nordische Gemütlichkeit, bieten. Sie kombiniert symmetrische Waschtische mit asymmetrischen Spiegeln genauso wie organisch-runde Stile mit industriellen Elementen. Der Tipp daher: Funktionale Zonen geben einem Raum Struktur.
Bewusst anders
Bewusst anders
Durch Pflanzen und eine weiche, fließende Einrichtung erhält jedes Bad eine individuelle Note. Ziel ist es, dass sich die Benutzerinnen und Benutzer wohl und aufgehoben fühlen – denn Badezimmer sind Räume für die Sinne. «Wir haben sehr natürliche, haptische und sinnliche Materialien verwendet», so Tilla Goldberg von der deutschen Ippolito Fleitz Group. Ihr Tipp lautet: Große und kleine Pflanzen geben dem Raum etwas Natürliches und Inspirierendes. Pflanzen «bewohnen» den Raum, auch wenn gerade niemand anwesend ist.
Alle 6 m² Baddesigns auf einen Blick
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