Bad renovieren: So geht die Sanierung!
Jeden Tag verbringen wir im Schnitt bis zu einer Stunde im Bad. Die Sanitärprodukte werden oft jahrzehntelang beansprucht, und die Badmöbel sind einer hohen Feuchtigkeit ausgesetzt. Deshalb lohnt es sich, in eine gute Ausstattung zu investieren und einen Raum zu schaffen, in dem man gerne Zeit verbringt und sich wohl fühlt.
Wir erklären, wie lange es dauert, das Badezimmer zu renovieren, und mit welchen Kosten Sie rechnen sollten. Ausserdem führen wir Sie Schritt für Schritt durch den Renovationsprozess und verraten Ihnen nützliche Expertentipps.

Wie lange dauert eine Badezimmer-Renovierung?
Sie möchten Ihr Bad renovieren und fragen sich, wie lange es dauert? Das hängt vom Vorhaben ab.
Softe Renovierung | Renovierung mit neuem Fliesenspiegel | Kernsanierung |
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Bei einer soften Renovierung werden Badmöbel, Sanitärkeramiken und Armaturen ausgewechselt sowie Wände oder Decken gestrichen. Es gibt aber weder neue Fliesen noch werden andere bauliche Massnahmen vorgenommen. | Zusätzlich zu neuen Badmöbeln und Keramiken werden Fliesen-, Abrieb-, Feinputz- oder Malerarbeiten ausgeführt. Der Grundriss und die Struktur des Badezimmers aber bleiben unverändert. Das heisst, WC und Waschbecken sind weiterhin am selben Ort platziert, und es findet kein Ersatz einer Badewanne durch eine Dusche oder umgekehrt statt. | Bei einer Kernsanierung des Badezimmers ist der Eingriff in die Baustruktur tiefer. Die Wand wird aufgerissen, Rohrleitungen werden raumübergreifend ersetzt und Apparate verschoben. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Sie das WC oder den Waschplatz im Raum versetzen lassen oder statt einer Badewanne eine Dusche einbauen möchten. Bei einer Kernsanierung sind zudem zusätzliche Gewerke wie Elektrik, Heizung oder Lüftung involviert. |
In der Regel dauern die Arbeiten für eine softe Renovierung 1–3 Tage. | In diesem Szenario können Sie von ungefähr 3–5 Tagen Umbau ausgehen. | Für eine Kernsanierung sollten Sie mit 1–2 Wochen Ausführung rechnen. |
Wie viel kostet es, ein Bad zu renovieren?
Die Kosten sind vom Umfang der Badrenovierung, von der Anzahl Quadratmeter und von der Wahl der Produkte abhängig. Außerdem können die Preise regional und je nach Anbieter variieren. Die Richtwerte in der Tabelle geben eine Orientierung.
Softe Renovierung
Eine softe Badsanierung lässt sich mit einem Budget von rund 5 000 bis 10 000 Euro umsetzen (inkl. Planung und Beratung durch das Fachpersonal), abhängig von der Wahl der Produkte und der Raumgröße.
Renovierung mit neuem Fliesenspiegel
Durch die neuen Oberflächen erhöhen sich die Kosten auf durchschnittlich 15 000 bis 30 000 Euro. Auch hier ist jedoch die tatsächliche Größe des Raumes bzw. der Fläche, auf der Fliesen verlegt werden, ausschlaggebend.
Kernsanierung
Für eine umfassende Renovierung des Badezimmers sollte man Kosten in der Höhe von 20 000 bis 50 000 Euro kalkulieren. Abhängig auch davon, ob beispielsweise neue Leitungen oder Wände verlegt werden müssen.
Auch wenn es sich um beachtliche Summen handelt, lohnt sich die Investition in ein neues Bad, denn im Schnitt besteht ein Badezimmer 20 bis 30 Jahre lang.
Unser Tipp: Wo sich Kosten sparen lassen
Wenn Sie Ihr Badezimmer renovieren wollen, lassen sich insbesondere beim Umfang und bei der Apparateauswahl Kosten sparen. Der Austausch von einzelnen Badmöbeln und Keramiken kann ein Bad schon ohne große bauliche Maßnahmen in neuem Licht erscheinen lassen. Auch die Produktauswahl ist ein entscheidender Kostenfaktor: Viele Hersteller bieten auch im unteren Preissegment Produkte von hoher Qualität.
Kostenlose Tools für die Badezimmerrenovation
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Wie geht man bei der Badezimmer-Renovierung vor?
Der Entscheid ist gefallen, das Badezimmer zu renovieren. Bloss: wo anfangen? Wir führen Sie durch die Etappen eines Renovierungsprojekts und stellen Ihnen Tipps zur Seite.
1. Badplanung: Ein guter Plan spart Kosten
Je genauer Sie wissen, was Ihnen im Bad wichtig ist und gefällt, desto effizienter gestaltet sich der Planungsprozess.
- Machen Sie eine Checkliste mit Ihren Anforderungen an ein Bad: Wie viele Menschen nutzen das Badezimmer, und wie viel Stauraum brauchen Sie deshalb? Nutzen mehrere Personen gleichzeitig das Bad und machen einen zweiten Waschplatz notwendig? Gibt es genug Steckdosen, und sind diese am richtigen Ort? Schauen Sie auch ein paar Jahrzehnte voraus: Welche Bedürfnisse werden Sie dann haben? So schön eine Badewanne jetzt ist, werden Sie vielleicht in 20 Jahren eine bodenebene Dusche mit einer Sitzbank viel mehr zu schätzen wissen.
- Lassen Sie sich online inspirieren – Wohnmagazine, Pinterest, Instagram und die Websites der Hersteller sind gute Inspirationsquellen. Auch ein Mood-Board mit ausgedruckten Fotos, Farb- oder Materialmustern kann hilfreich sein. Für diejenigen, welche einen Schritt weiter gehen wollen, bieten sich Inspirations- und 3D-Planer-Tools an.
- Wenden Sie sich an den Sanitärbetrieb Ihres Vertrauens oder suchen Sie im Web nach einem Fachpartner. Es gibt viele Plattformen, auf denen Sie Anbieter in Ihrer Nähe finden. Es kann sich lohnen, mehrere Kostenvoranschläge einzuholen und miteinander zu vergleichen.
- Der ausgewählte Dienstleister wird Sie zu Hause besuchen, um Ihr bestehendes Bad auszumessen und in einem Beratungsgespräch Ihre Anforderungen, Ihre Wünsche und das Budget abzuklären.
- Danach besuchen Sie eine oder mehrere Ausstellungen, entweder bei einem Sanitärbetrieb oder beim Großhandel. Lassen Sie sich vom Beratungspersonal durch die Ausstellung führen (hier Ausstellung in Ihrer Nähe finden). Wenn Sie es wünschen, erhalten Sie eine Apparateliste mit den ausgewählten Produkten.
- Auf Wunsch führt Ihnen eine 3D-Visualisierung des Dienstleisters Ihr künftiges Badezimmer vor Augen.
- Im Anschluss erstellt der Dienstleister einen detaillierten Terminplan. Er übernimmt auch die Koordination mit den Handwerkern für Sanitär, Heizung, Elektro und Fliesen.
2. Abrissarbeiten: Alte Möbel, Fliesen und Co. entfernen
In dieser Phase geht’s ans Eingemachte – den Abriss. Alte Möbel und Sanitärprodukte wie Waschtisch und WC werden demontiert, die alten Fliesen entfernt. Je nach Umfang der Renovation werden zudem Wände eingerissen.
Unser Spartipp: Erkundigen Sie sich bei Ihrem Dienstleister, ob Sie in der Abrissphase gewisse Eigenleistungen erbringen können, um Geld zu sparen. Mit etwas handwerklichem Geschick lassen sich einige Demontagearbeiten eigenständig durchführen. Alles, was nach den Abrissarbeiten folgt, sollten Sie allerdings den Profis überlassen. Diese bringen die nötigen Materialkenntnisse, das Fachwissen und das Werkzeug mit. Zudem sind sie meist schneller und damit unter dem Strich auch günstiger.
3. Leitungen und Rohre erneuern
Bei einer Kernsanierung werden Leitungen und Rohre für Wasser, Heizung, Lüftung und Elektrik erneuert:
- Falls Sanitärobjekte wie der Waschplatz oder das WC verschoben werden, müssen die entsprechenden Wasseranschlüsse und Abwasserrohre neu positioniert werden.
- Wenn Sie neu eine bodenebene Dusche einbauen lassen, müssen die Abwasserleitungen und die Anschlüsse neu verlegt werden.
- Für die nötigen Elektroleitungen und Stromanschlüsse sorgt der Elektroinstallateur.
Dieser Schritt betrifft gegebenenfalls nicht nur das Badezimmer; es ist möglich, dass Leitungen bis in den Keller ersetzt werden müssen.
Unser Tipp: Immer mehr Menschen setzen auf den Komfort eines Dusch-WCs. Dafür sind Stromanschlüsse beim WC nötig. Stellen Sie in der Planungsphase sicher, dass diese Anschlüsse nicht vergessen gehen. Das ermöglicht ein Upgrade der Toilette auf ein Dusch-WC. Ein guter Dienstleister wird das Thema im Beratungsgespräch von sich aus ansprechen.
4. Boden ausgleichen und aufbauen
Beim Einbau einer bodenebenen Dusche handelt es sich stets um eine Umbaumassnahme. Sie sollten vorgängig prüfen, ob die Voraussetzungen für einen Einbau gegeben sind. Zentral dabei ist die Aufbauhöhe des Bodens, das heisst die Gesamtkonstruktion des sogenannten Estrichs. Dieser umfasst neben dem Bodenbelag auch andere Schichten wie Wärmedämmung und Rohrleitungen für die Fussbodenheizung. Bei bodenebenen Duschen wird eine gewisse Mindesthöhe für den Siphon benötigt. Ist die Aufbauhöhe des Bodens kleiner als die Siphonhöhe, ist der Einbau unter Umständen nicht oder nur mit sehr aufwendigen und teuren Umbaumassnahmen möglich.
Im Duschbereich muss der Boden zudem ein Gefälle aufweisen, damit das Wasser abfließt. Für einen optimalen Ablauf sollte das Gefälle ungefähr 2 % betragen.
Da es sich bei der Dusche um einen Nassbereich handelt, muss die Abdichtung sichergestellt werden. Wie stark abgedichtet wird (raumhoch oder nur bestimmte Bereiche), hängt von lokalen Regulierungen ab.
5. Wände verputzen und neu fliesen
In diesem Schritt werden die Wände verputzt. Der Fliesenleger bringt neue Fliesen an, der Malerbetrieb streicht die Wände und die Decke neu.
Unser Tipp: Große Fliesen verleihen dem Badezimmer ein großzügiges Raumgefühl und punkten mit einfacher Reinigung dank weniger Fugen.
6. Neue Badmöbel, Waschbecken, Armaturen und Co. einbauen
Der Sanitärbetrieb installiert das WC und bringt Waschbecken und Badmöbel an. In der Endmontage werden zudem Armaturen, Griffe und Beleuchtung installiert. Der Elektroinstallateur installiert Schalter und Steckdosen.
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Wie kann Geberit bei der Badsanierung helfen?
Egal, ob Sie erste Ideen suchen, schon weiter in der Planung fortgeschritten sind oder bereits konkrete Produkte im Kopf haben – unsere Tools unterstützen Sie dabei, die richtige Lösung für Sie zu finden.
- Das Inspiration-Tool von Geberit zeigt Ihnen inspirierende Designs und innovative Funktionen für das moderne Bad. Auf Wunsch empfehlen wir Ihnen Produkte, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
- Als Vorbereitung auf ein Treffen mit Ihrem Installateur oder auf einen Besuch im Showroom können Sie sich auf einen virtuellen Rundgang durch eine Ausstellung begeben. Hier geht es zum Rundgang.
- Im 3D-Badplaner von Geberit können Sie Ihr bestehendes Badezimmer in 3D-Ansicht nachstellen und mit den gewünschten Produkten planen.
- Mit dem Waschplatz-Produktfinder planen Sie Ihren Waschplatz samt Waschtisch, Badmöbel und Spiegel oder Spiegelschrank mit Hilfe von 3D-Grafiken in nur fünf Schritten.
- Profi-Badplanung: Unsere Badprofis beraten Sie gerne individuell und visualisieren Ihr zukünftiges Traumbad in einem virtuellen 3D-Grundriss. Unser Service ist für Sie kostenfrei.

Weitere Tipps für Ihr Sanierungsprojekt
In 3 Schritten zum Traumbad Wir liefern Ihnen Ideen und helfen bei der Planung

1. Inspirieren lassen
Holen Sie sich Ideen für Ihr neues Bad! Starten Sie das Inspiration-Tool und beantworten Sie ein paar Fragen. Probieren Sie es gleich kostenlos aus.

2. Bad planen
Der Badplaner unterstützt Sie bei Ihrer Badrenovation. Wählen Sie Ihre Lieblingsprodukte aus und gestalten Sie Ihre neue Wohlfühloase.

3. Produkte kaufen
Erleben Sie unsere Produkte in einem Showroom in Ihrer Nähe. Lassen Sie sich vor dem Kauf kompetent beraten.