Holz im Badezimmer | Geberit.at

Mit Holz im Bad Akzente setzen

Holz im Badezimmer war lange verpönt. Die weitläufige Meinung war, dass schnell Schimmel drohen könnte. Eigentlich verwunderlich, da Holz als Baustoff längst bewährt ist und beispielsweise im Schiffs- und beim Fensterbau zum Einsatz kommt. Bereiche, bei denen sich der Kontakt mit Wasser nicht vermeiden lässt. Und auch in vielen Küchen, in denen es dampft und spritzt, haben sich Massivholzmöbel längst durchgesetzt.

Langsam findet auch beim Thema Holz im Badezimmer ein Paradigmenwechsel statt. Man entdeckt Echtholz auf Fussböden, als Wandpaneele und bei Badmöbeln; auch Aufsatzbecken werden immer häufiger auf Waschtischen aus schönem Massivholz angebracht und selbst hölzerne Badewannen und Waschbecken sind mittlerweile erhältlich.

Fakt ist: Holz ist gut für das Raumklima

Holz lebt – das bedeutet: Holz hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Das hat einen positiven und gesunden Effekt auf das Raumklima. Zudem sind einige Holzarten aufgrund ihres hohen Säuregehalts für ihre antibakterielle Wirkung bekannt. Was im Bad, wo es hygienisch zugehen sollte, nicht die schlechteste Eigenschaft ist.

Was es zu beachten gilt, wenn Holz im Bad zum Einsatz kommt

  • Unbehandeltes Holz hat im Bad nichts zu suchen. Alle Hölzer sollten mit Ölen, Lasuren oder Lacken behandelt werden, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann. Das gilt übrigens auch für Nuten und Federn bei Bodenelementen und Profilhölzern.
  • Zudem ist die Wahl der Holzsorte entscheidend. Verwendet werden sollten «ruhige Hölzer», sprich harte und schwere Holzarten, da diese besonders unempfindlich gegen Nässe sind. Am besten holt man sich hierzu vor dem Kauf Rat bei einem Fachmann. Einige Hölzer, die infrage kommen, sind u. a. Walnuss, Wenge, Fichte und Lärche.
  • Böden müssen stets vollflächig abgedichtet werden. Wichtig ist dabei auch, die Randfugen mit Dichtmasse zu verschließen.
  • Holzverkleidungen an den Wänden sollten immer hinterlüftet werden.

Insider-Tipps

  • In spritzwassergefährdeten Bereichen auf Kiefernholz besser verzichten, da es bei längerer Nässe zu Bläuepilz neigt.
  • Auch Eiche ist nicht immer optimal. Zwar ist dieses Holz sehr hart, tendiert aber beim Einsatz von Reinigungsmitteln schnell zu Fleckenbildung.
  • Von roten Hölzern wie Merbau und Jatoba im Bad besser die Finger lassen; auch sie bekommen in Verbindung mit Feuchtigkeit schnell unschöne Schattierungen.
  • Übrigens: Auf Holzschutz mit chemischen Wirkstoffen gegen Pilze und Insekten kann man im Bad verzichten, wenn die genannten Regeln berücksichtigt werden.

Einfache Pflegeregeln

  • Spritzwasser im Bad am besten immer sofort aufwischen, damit die Wassertropfen gar nicht erst ins Holz einziehen können.
  • Darauf achten, dass keine scharfen Reiniger auf das Holz gelangen.
  • Feuchtigkeit sollte grundsätzlich nie ins Holz eindringen. Wer geöltes Holz verwendet, sollte daher regelmäßig ein Pflegeöl auftragen. So kann das Holz nicht quellen, bleibt versiegelt und ist zudem schmutzabweisend.
  • Auch im Bad gilt: Gutes Lüften ist das A und O.
  • Für gewöhnlich reicht es, Holzoberflächen beim Reinigen mit einem nebelfeuchten Tuch abzuwischen.

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